Montag, 20. Juli 2015

Hier, ich schenk dir diese Tage
Trotz Sonne und Salz
Schmeck dich jederzeit
und seh dich an meinen Träumen vorübergehen

Schleichende Eruptionen
Fiebrige, zitternde Zeit
Der Schreck des Erkennens:
Wie sehr ich vermissen kann

Und die zarten Erinnerungen
wie auch die rostigen, nach Blut schmeckenden
die wortlose Vertrautheit unserer ineinander verschlungenen Seelen
und die vielen schlaflosen Nächte, die zu Tagen wurden

Ich kann nicht anders
und will dich so sehr
Glücklich sehen
und deine Hörner streicheln

Deine Wut wegküssen, wenn der Schatten sich
ganz plötzlich auf dein Gesicht legt
und deine Augen dunkel werden
und die Tiefen dich hinunter ziehen

Ich werde da sein
wenn der Staub sich legt
und der Wüstenwind
die Fata Morgana hinwegfegt



Samstag, 20. September 2014

Nach Nasenscheidewandkorrektur anhand ambulanter Operation wird mein Dasein der letzten Tage durch die Omnipräsenz von Blut definiert. Blut in meiner Nase, meinem Kopf, meinem Mund, meinem Rachen, Blutklümpchen in Taschentüchern und Zellstofffetzen, der metallische Geschmack als einzig wahrlich schmeckbarer, der interne Geruch des roten Saftes, brettharte Blutkrusten in der Nase. Red Days, these. Aber auch das geht vorbei. Und als Belohnung erwarten mich verbesserte Geruchseindrücke, leichteres Atmen und vermindertes Schnarchen. Das ist doch was.

Dienstag, 29. April 2014

Viele Menschen haben ja scheinbar eine Heidenangst davor, sich immer wieder neu zu hinterfragen. Dabei ist das doch das fruchtbarste, was man tun kann: Ständig alle Glaubenssätze neu auf ihren Gehalt hin zu überprüfen. Diese Sturheit ist so oft schuld an dem erschreckenden Mangel an Widerstand gegen diese irre gewordene Welt. Die Verschwörung ist nicht geheim. Sie passiert vor unseren Augen, unverhüllt. Nimm die Augenbinde ab. Sieh doch nur hin.
Wie kann man seine Band nur Artrosis nennen. Ach, es ist Gothic Metal.... ja gut...

Freitag, 21. Februar 2014

Obgleich ich mich niemals mit fremden Federn schmücke, wird mir von diesen doch des öfteren eine negative Lebenseinstellung auf meine schwarzen Fahnen geschrieben. Da ich dies für unwahr halte, habe ich mich dazu entschlossen, dieser Verunglimpfung meiner Person etwas entgegen zu halten und werde nun regelmäßig einen positiven Gedanken zum Tag formulieren.

So ist beispielsweise an den Vorgängen, die sich derzeit in der Ukraine abspielen, doch immerhin erfreulich, dass weniger Hunde erschossen werden (man erinnere sich an den empörten Aufschrei zur letzten Europameisterschaft) - schließlich wird die Munition dringender für die gezielte Hinrichtung von menschlichen Demonstranten benötigt. Darauf ein dreifach kräftiges Wuff Wuff!

Bleiben Sie also am Ball für mehr positive Gedanken aus der Welt von Lord Bockshorn. Wohl bekomm's.

Donnerstag, 10. Oktober 2013

Ja Blitz und Blutstrahl! Unheilige Sakramente, motiviert besudelt. Totentorten vor Rhododendron im roten Rhetortenressort. Mein Vokabular implodiert, wo Späne fallen, glüht es, früh verbrüht sich, wer Eiter ernten will. Von Tag zu Tag wächst meine Entfernung zum Erdmittelpunkt. Lavafall, Niagarafetzen verwehen im Intersplice-Universum. Fäkalschakal an Seidenschnabelschal, garniert mit Quallendarm und geriebenem Bauchnabelsperma, dazu reiche man einen lauwarmen Gelben und danke dem verhärmten Herrn der Seelen.
I advise you to leave your comfort zone as soon as possible.
Von der Zeit zu sprechen ist eine anstrengende Angelegenheit. Die wenigsten lernen tatsächlich etwas dazu. Verharren kann ein Leben lang andauern. Konsequenz fühlt sich gut an, wenn sie schmerzt. Selbstüberschätzung paart sich nur allzu leicht mit Ignoranz. Das Dumme ist viral. Flieht den Bildschirmen. Im Sockenuniversum explodiert die Katze und nicht. Ich verlasse die Sphäre der stillschweigenden Übereinkünfte. Meine Schritte werden stets größer. Bald muss ich mir neue Stiefel kaufen, um meinen neuen Schritten gerecht zu werden. Mein Feld vibriert im freichaotischen Puls des Multiversums.
Es kann keine Schwierigkeiten mehr geben.